Statement zum 20.12.

Sie tun´s schon wieder…
Vom 18.12 bis 20.12. gehen die Schwurbler*innen wieder auf die Straße.
Sie wollen mit einem Spaziergang, den sie als Marathon verkaufen, gegen den Lockdown protestieren und bringen dadurch alle Menschen in ihrem Umfeld kurz vor den Feiertagen in Gefahr.
Diese Scheiße machen wir nicht mit !!! 
Wir haben uns da was überlegt, allerdings wird es keine große Veranstaltung von unserer Seite geben.
Es kann nicht sein, dass ein Haufen dummer Menschen durch die Straßen rennt und unter Umständen noch uns Gegenprotestler*innen ansteckt.
Dieses Risiko gehen wir nicht ein!
Da wir aber nicht einfach schweigend zusehen, wenn Bullshit verbreitet wird, fordern wir Euch alle auf, mit voller Kraft und Kreativität aus eurem Zuhause heraus den Querdenker*innen Steine in den Weg zu legen!
Bastelt Schilder und Transparente, hängt die aus dem Fenster, malt Plakate.
An alle Menschen, die auf der Route dieses Trauerspiels von einem Marathon wohnen: Buht sie aus, haut auf Töpfe, macht eurem Ärger Luft und stört, wo´s nur geht!
Ärgert die Schwurblis!
Gegen Verschwörungsmythen, gegen Antisemitismus, gegen rechte Hetze!

WelcomeToParadise-Kundgebungen auf den Bodanplatz verlegt

Die Stadt Konstanz hat die Veranstaltungen am Samstag und Sonntag (Kundgebung, Kundgebung & Demonstration) vom Bahnhofsplatz auf den Bodanplatz verlegt. Alles weitere bleibt wie geplant bestehen. Die überarbeitete Aktionskarte findet ihr hier und in voller Auflösung im Programm.

Wir haben Hinweise bekommen, dass Faschos in der Stadt unterwegs sind und Menschen bedroht oder Abfotografiert werden. Passt auf euch auf und bewegt euch möglichst nur in kleinen Gruppen. Achtet dabei auf den Mindestabstand und das Tragen einer Mundnasenbedeckung.

Um auf dem Laufenden zu bleiben empfehlen wir euch den Newsticker von Antifa News Konstanz auf Twitter. Sie begleiten unsere Proteste mit dem Twitterhashtag #welcome2paradise oder #KN0310 und #KN0410

 

Das Welcome-to-Paradise-Bündnis zur Gegenmobilisierung in Konstanz

Beitrag vom RDL (voller Beitrag hier):
Das rechtsoffene und verschwörungsideologische Bündnis “Querdenken” mobilisiert am Sa. und So., den 3. & 4.10.2020, bundesweit nach Konstanz, zu einer Menschenkette, sowie einer Demonstration. Das linke Welcome-to-Paradise-Bündnis ruft zu Gegenprotesten auf und mobilisiert ebenfalls nach Konstanz. Wir sprachen mit zwei Aktivist*innen über die Geschehnisse kommendes Wochenende.

 

Aktueller Aufruf:

Kommendes Wochenende ist es soweit!
Wie bereits vor einem Monat angekündigt, versucht “Querdenken” am
Wochenende um den 03. Oktober, wirre Verschwörungstheorien, gefährliche
Halbwahrheiten bis hin zu NS-relativierendem Mist in Konstanz zu
verbreiten. Durch chaotische Planung und maßlosen Selbstüberschätzungen
wird die sog. “Friedenskette” am Samstag ohnehin ein großer Reinfall.
Mehr Sorgen bereitet uns die Veranstaltung am Sonntag auf Klein Venedig.
Verschiedene Querdenken-Initiativen aus ganz Süddeutschland, der Schweiz
und Österreich mobilisieren dort hin[1]. Es handelt sich dabei
allerdings nicht nur um harmlose verwirrte Menschen, die Dr. Youtube
mehr vertrauen als jedem wissenschaftlichen Institut, sondern um eine
gefährliche Mischung, die sich vor allem nach Rechts nicht abgrenzen
mag. In Stuttgart ist die Identitäre Bewegung bereits auf solchen
Veranstaltungen aufgefallen, dabei waren auch bekannte Gesichter aus
Konstanz[2]. In anderen Städten wie Ulm oder Freiburg tummeln sich
munter AFDler*innen im Querdenken-Publikum. In den Telegramm-Gruppen zur
Orga in Konstanz werden rechte und NS-relativierende Inhalte geteilt und
akzeptiert, auch die AFD wird eher willkommen geheißen als das sich von
ihr distanziert wird. Der schweizer Neonazi Ignaz Bearth (Pegida & PNOS)
hat auf seinem Facebook-Profil ebenfalls angekündigt zu kommen. Neben
diesen eindeutig rechten Akteur*innen sind es aber vor allem die
Verschwörungstheoretiker*innen, die einen kleinbürgerlichen, harmlosen
Anschein machen, die immer häufiger den Schulterschluss nach rechts
suchen. Sie bieten Antisemit*innen, Rassist*innen und Homophoben
Idioten[3] eine Bühne!

Wir stellen uns ihnen in den Weg!
Das Bündnis Welcome To Paradise, dass sich im Zuge der Bekanntgabe über
die QD-Veranstaltung in Konstanz zusammengefunden hat, organisiert
verschiedene Aktionen und Kundgebungen gegen diese Spinner*innen. Wir
beginnen am Samstag mit einer Auftaktkundgebung um 16:00 Uhr am Bahnhof,
bei der wir mit Redebeiträgen vom offenen antifaschistischen Treffen KN,
der Linksjugend[‘solid], den Juso Thurgau und den Marxistischen
Studierenden KN, alternativen zum kapitalistischen, ausbeuterischen
System aufzeigen, und solidarische Perspektiven in der Corona-Krise
vorstellen wollen. Am Sonntag beginnen wir um 9:00 Uhr mit einer
Kundgebung am Bahnhof, einem Infotisch und etwas Musik. Ab 11 Uhr
starten wir dann mit unseren Redebeiträgen, zum Beispiel von Janka
Kluge (aktive Antifaschistin), der Jugendantifa
Freiburg, dem offenen antifaschistischen Treffen KN und weiteren. Im
Anschluss wird es eine kämpferische, antikapitalistische Demonstration
durch die Stadt geben, die wir vorraussichtlich gegen 16 Uhr wieder am
Bahnhofsplatz beenden werden. Danach werden wir weiterhin mit einem
Infotisch auf der Kundgebung vor Ort sein.
Aktuelle Informationen findet ihr auf unserer Webseite
WELCOMETOPARADISE.NOBLOGS.ORG. Dort findet ihr auch noch einmal das
Programm, einen Hinweis zur Einhaltung der Corona-Maßnahmen,
Informationen über rechte Akteur*innen und vieles mehr.

Bis Bald – Euer WelcomeToParadise!

[1]http://www.gerry.as/coroona/index.htm#xl_xr_page_index zu entnehmen
[2]Mehr Infos dazu im entsprechenden Blogeintrag auf
welcometoparadise.noblogs.org
[3]So wurde beispielsweise in Wien eine Queer-Fahne auf der Bühne von
einer Querdenkerin zerrissen.

Ihre Freiheit ist eine Lüge!

Klassenkampf statt rechter Hetze & Verschwörungsmythen!
Am 4. Oktober 2020 auf nach Konstanz – Gemeinsam gegen die Kundgebung von „Querdenken“

Nach Großdemos in Stuttgart und Berlin plant die verschwörungstheoretische Gruppe „Querdenken“ am 4. Oktober 2020 eine Großkundgebung in Konstanz, am Tag davor ist eine Menschenkette um den Bodensee angedacht. Zur Feier

des geschichtsträchtigen 3. Oktober soll es dabei um „Weltfrieden“ gehen und darum, die Menschen zusammenzubringen.
Was auf den ersten Blick nett und vernünftig klingt, wird falsch und gefährlich, wenn dieser offene Rahmen nicht mit klaren Vorschlägen und Perspektiven für den Aufbau einer besseren Welt gefüllt wird und dadurch nicht in der Lage ist sich gegen Einflussnahme aus dem rechten Lager abzugrenzen. Das gilt insbesondere dann, wenn nicht nur ImpfgegnerInnen, VerschwörungstheoretikerInnen und Esoterik-Freaks zusammen kommen, deren Angstmacherei und Selbstbeschäftigung niemals einen Krieg verhindern oder eine Lösung der sozialen Frage hervorbringen wird. Sondern auch, wenn darüber hinaus ein breites Spektrum der rechten Bewegung die Veranstaltung in ihrem Sinne zu nutzen weiß. Es gilt einzugreifen, wenn der Reichsbürgerszene, Kameradschaftsnazis und der AfD massenhaft eine Plattform geboten wird.
Auch wenn die großspurigen Ankündigungen von mehreren zehntausend „Querdenkenden“ am Bodensee von Seiten des Veranstalters reines Wunschdenken sind – eine Großveranstaltung mit vielen tausend Menschen ist in jedem Fall zu e

rwarten.

Rechts abgebogen statt quergedacht
„Querdenken“ bzw. „Querdenken 711“ ist als Reaktion auf die staatlichen Maßnahmen (und Einschränkungen) zur Pandemie-Bekämpfung entstanden. Kleinere Kundgebungen in der Stuttgarter Innenstadt haben sich schnell zu Großevents mit bis zu 15.000 Menschen entwickelt. Die Gruppe um ihren Gründer Michael Ballweg, einen schwäbischen IT-Unternehmer, verbreitet auf ihren Demonstrationen nicht nur Verschwörungstheorien, leugnet wissenschaftliche Erkenntnisse und verharmlost eine potentiell tödliche Krankheit. Ihre „Gefühlspolitik“ ohne Verständnis für echte soziale Missstände öffnet den Raum für rechte Antworten – ganz egal wie sehr sich die Initiatorinnen in Erklärungen dagegen abgrenzen. Das Ergebnis ist brandgefährlich: Die offene Vereinigung unterschiedlicher Rechter auf einer vermeintlich bürgerlich geprägten Demonstration. Der „Sturm“ auf die Reichstagstreppen in Berlin kam nicht aus heiterem Himmel, er hat sich lange abgezeichnet und war die logische Konsequenz aus der rechtsoffenen Haltung von „Querdenken“.

Die inhaltliche Nähe zu reaktionärem Gedankengut schlägt sich auch praktisch nieder. Rechte und faschistische Gruppen unterschiedlichster Prägung nutzen die „Querdenken“-Veranstaltung ungestört zur Vernetzung und Verankerung und versuchen das dortige Mobilisierungspotential nachhaltig an sich zu binden. Dass das gelingt, ist nicht ausgeschlossen: AfD, Reichsbürger und Co. sind nicht nur geduldeter, sondern akzeptierter Teil der „Corona-Demos“. Gerade erstere inszeniert sich dabei gerne und unwidersprochen als Partei der Bewegung.

Alter Wein, neue Schläuche
Die Covid-19-Pandemie hat in der BRD nicht nur eine gesellschaftliche Krise ausgelöst, sie hat vor allem als Beschleuniger einer bereits vor Corona begonnenen wirtschaftlichen Krisenentwicklung gewirkt. Die durch die „Corona-Krise“ ausgelöste Unsicherheit innerhalb verschiedener gesellschaftlicher Teile wird von Rechts genutzt, um Stimmung gegen die vermeintlich „linke“ Republik und das bürgerliche Establishment zu machen. Von vielen wird die „Corona-Bewegung“ deswegen fälschlicherweise als widerständig wahrgenommen. „Querdenken“ ist jedoch das genaue Gegenteil. Gruppen wie der Unternehmer Michael Ballweg und sein Team übertünchen soziale Widersprüche oder bi

eten Raum sie reaktionär zu kanalisieren.

Dabei ist die Kritik der herrschenden Verhältnisse in Anbetracht des kriselnden Kapitalismus notwendiger denn je. Die Geschichten von Echsenmenschen, in Lagern eingesperrten Kindern und die Mär vom Impfzwang verschleiern jedoch die eigentlichen Ursachen und personifizieren Probleme die systemimmanent sind. Das Hauptproblem ist nicht die vermeintliche Allmacht einzelner Personen, wie etwa die von Bill & Melinda Gates, sondern ein Gesellschaftssystem, das alle Bereiche dem Profitzwang unterwirft und eine ganze Klasse von UnternehmerInnen, Banken, ManagerInnen und PolitikerInnen davon profitieren lässt. Das System macht die menschliche Gesundheit zur Ware – nicht eine einzelne Stiftung.
Der große Zuspruch in Stuttgart und Berlin zeigt, „Querdenken“ gelingt es mit einem diffusen Mix aus Phrasen und

Widerstandsattitüde, unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen anzusprechen und zu mobilisieren. Zulauf erhalten die Mobilisierungen vor allem aus kleinbürgerlichen Kreisen, die ihre unmittelbare wirtschaftliche Notsituation, aber auch die Angst vor dem eigenen Abrutschen nachvollziehbarerweise auf die Straße treibt. Sie haben in der aktuellen Situation mehr zu befürchten als nur den Verlust des eigenen Arbeitsplatzes. In Gefahr sind der eigene Status, die selbst aufgebaute Existenz und die begrenzten Privilegien.

Aber: Natürlich wird nichts besser mit einem völlig unkonkreten Protest gegen Masken oder für ein ebenso unkonkretes Grundgesetz, das niemandem finanziell oder sozial auf die Beine helfen wird. Wer tatsächlich etwas verändern will, muss sich entscheiden, ob er auf der Seite derjenigen steht, die weiter von unten nach oben verteilen, oder ob er sich mit ArbeiterInnen, Angestellten, Arbeitslosen, SchülerInnen und Geflüchteten dagegen zur Wehr setzt.

Einigkeit in Unfreiheit

Neben der Großkundgebung am 4. Oktober 2020, mobilisiert „Querdenken“ auch am 3. Oktober 2020, dem sogenannten „Tag der deutschen Einheit“ nach Konstanz. Immer wieder sucht die Gruppe die Nähe zum Freiheitsbegriff und sieht sich selbst in der Nachfolge der Einheitsdemonstrationen zu Beginn der 1990er Jahre: „Wir sind das Volk, die Regierung muss weg.“
So falsch ist diese Traditionslinie auch abseits der Parole nicht, gerade weil damals wie heute nicht von echter Freiheit die Rede sein kann. Schon vor 30 Jahren ist eine gesellschaftliche Umbruchsituation mit nationalistischem Einheitsgetaumel und Freiheitsphrasen übertüncht worden und hat rechte Tendenzen befeuert, die am Ende in Pogromen mündeten. Was von der damals versprochenen Freiheit geblieben ist, zeigen nicht zuletzt die Bilder der „blühenden Landschaften“ im Osten der Republik: Verwaiste Innenstädte, Arbeits- und Perspektivlosigkeit für weite Teile der Gesellschaft.
„Querdenken“, aber auch die Rechten, verlieren logischerweise kein Wort über die Ausbeutungs- und Unterdrückungsmechanismen im Kapitalismus, die aus den Menschen in der DDR im Zuge des Anschlusses ökonomisches Freiwild gemacht haben. Stattdessen stabilisiert das inhaltsleere Gefasel von der individuellen Freiheit, der o

ffene Antikommunismus und eindimensionalen Feindbilder wie schon 1990 die Freiheit des Profits und damit die Unfreiheit der Menschen. Der Mobilisierung von Rechts das Konzept der vermeintlich liberalen und bunten bürgerlichen Demokratie entgegenzusetzen kann nicht funktionieren. Schließlich hat uns der neoliberale Kapitalismus genau zu dem Punkt geführt, an dem wir jetzt sind: In die Krise.

Klassenkampf statt Krisenangst
So notwendig eine breite Anti-Rechts-Mobilisierung in Anbetracht der Großdemos ist, so wenig können wir dabei stehen bleiben, wenn wir den Rechten ernsthaft die Massenbasis unter den Füßen wegziehen wollen.
Die Bundesrepublik steht am Anfang einer tiefgreifenden Krise des Kapitalismus, in deren Folge sich die Klassenwidersprüche unvermeidlich zuspitzen werden. Geht es nach den Vorstandsetagen, werden die ausbleibenden Profite durch Entlassungswellen und Lohnkürzungen ausgeglichen. Die berechtigte Angst um die eigene Existenz treibt die Menschen auf die Straße – und in die Arme der Rechten. „Querdenken“ und Co. setzen nicht nur bestehendes reaktionäres Potential frei, sie generieren neues Potential mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen. Das gelingt ihnen auch deswegen, weil es an sichtbaren klassenkämpferischen Antworten auf die Angriffe durch die Unternehmensspitzen fehlt. Der Hetze von Rechts setzen wir deswegen nicht nur unseren entschiedenen und vielschichtigen Widerstand, sondern auch eine gelebte Klassensolidarität und die Perspektive einer Gesellschaft jenseits kapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse entgegen.

Gemeinsam gegen rechte Verschwörungsmythen und reaktionäre Krisenantworten. Für einen klassenkämpferischen Antifaschismus!

Antifaschistische Aktion (Aufbau) Mannheim
Antifaschistische Aktion (Aufbau) Tübingen
Antifaschistische Aktion (Aufbau) Stuttgart 
Antifaschistische Perspektive Ludwigsburg / Rems-Murr 
Antifaschistische Aktion [O] Villingen Schwenningen 
Antifaschistische Aktion Südliche Weinstraße

Gefunden auf: https://antifavs.noblogs.org/ihre-freiheit-ist-eine-luege/ – Danke für die Unterstützung!

Querdenken-Proteste verschoben? Aktuelle Infos im Überblick

Die Querdenker*innen haben kalte Füße bekommen und ihre Großveranstaltung auf Sonntag, den 04.10. verschoben. Gerhard Mayr, Anmelder der Proteste, versichert dem SK gegenüber, dass nach der Menschenkette,  die trotzdem am Samstag stattfinden soll, nichts weiter geplant ist. Stattdessen ist hat er scheinbar am Sonntag eine Versammlung mit 3800 Menschen in Klein Venedig angemeldet.

So ganz ehrlich war Gerry dem SK gegenüber wohl nicht. Nach der Menschenkette soll es auch am Sasmtag noch eine Informationsveranstaltung der Querdenker*innen in Klein Venedig geben. Die große Veranstaltung soll aber tatsächlich am Sonntag den ganzen Tag über abgehalten werden. Das ist der wahnsinnig schlecht programmierten Webseite von Querdenken 753 (Screenshots siehe unten) zu entnehmen.

Was bedeutet das für wie Aktionstage?

Für uns heißt das folgendes:
Wir beginnen unsere Aktionstage mit einer kämpferischen Auftaktkundgebung am Samstag um 16:00 Uhr am Bodanplatz, in sichtweite zu Klein Venedig, wo sich die Querdenker*innen auch am Samstag von 17:30-18:30 Uhr treffen wollen. Am Sonntag beginnen wir unseren Aktionstag um 9 Uhr ebenfalls am Bodanplatz in Konstanz mit einer Kundgebung und starten um 12:00 Uhr unsere antikapitalistische antifaschistische Demonstration. Ein Aktionsprogramm findet ihr hier. Flyer und Sharepics findet ihr im Reiter Material.

Wir werden euch hier auf dem laufenden halten. Achtet auf Ankündigungen!

Screenshots der Planung von Querdenken 753:

Rechte Umtriebe am 03.10. [Wird laufend aktualisiert]

Wie zu erwarten war, dauert es nicht lange bis die ersten rechtsradikalen Gruppen und Neonazis nach Konstanz mobilisieren. Wir haben hier für euch eine kleine Übersicht von bekannten Mobilisierungen jener, aber auch Anderen (Verschwörungstheoretiker*innen), zusammengestellt:

#Ignaz Bearth
Verbindungen zur PNOS (CH) und Pegida

#Mike Frank Sonnenkalb
Betreiber der rechten Verschwörungswebseite bodenseeinfo.blogspot.com. Ist in Konstanz mehrmals mit einem angehängten Davidstern mit der Aufschrift “Impfpflicht” gesehen worden. War an fast allen bisherigen Querdenkveranstaltungen in Konstanz beteiligt.

#Identitäre Bewegung
Die IB ist bereits bei verschiedenen Aktionen im Zusammenhang mit den Querdenker*innen auffällig geworden. Auch Konstanzer Kader wie Dominik Böhler oder der Böhinger Sven Engeser, so wie andere bekannte Mitglieder der IB, waren bereits an Kundgebungen in Stuttgart beteiligt und es ist damit zu rechnen, dass sie sich auch in Konstanz blicken lassen werden.

(Links: Dominik / Rechts: Sven am 16.05. bei Querdenken in Stuttgart)

#AFD
In Konstanz wurden bisher keine bekannten Gesichter der AFD bei Querdenken753 gesehen. Allerdings treibt sich die AFD auf “Grundrechtsdemos” in Ulm herum [rechteumtriebeulm.blackblogs.org/2020/06/11/grundrechte-versammlungen-ulm/]. Auch in Freiburg sind regelmäßig AFD-Anhänger*innen bei den Querdenkern oder den Nicht-Ohne-Uns Kundgebungen. Es ist damit zurechnen, dass die AFD auch am 03./04. Oktober in Konstanz mindestens durch Einzelpersonen vertreten sein wird.

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Kommen vermutlich nicht:

#3. Weg

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Falls ihr von Gruppen/Personen mitbekommt, dass sie vorhaben an den Aktionen der Querdenker*innen teilzunehmen, meldet euch gerne bei uns per Email (welcometoparadise(at)riseup.net).

Welcome to Paradise – Aktionstage gegen Corona-Schwurbler*innen

Als am 29.08.2020 Verschwörungsideolog*innen, Esoteriker*innen und Coronaleugner*innen von “Querdenken” in Berlin offen mit Rechtsradikalen, Rassist*innen und Antisemit*innen aufmarschierten, und dabei versuchten,

den Reichtstag zu stürmen, zeigte sich das reaktionäre Potential dieser Bewegung. Auch für die Konstanzer “Querdenken”-Bewegung hat der Schulterschluss mit Rechts bereits stattgefunden, was sich nicht nur an der Teilnahme der Demo in Berlin festmachen lässt, sondern auch auf den geteilten Inhalten ihrer Seiten, welche unter anderem Artikel des rechtsradikalen Magazins COMPACT umfassen.

Nun mobilisiert “Querdenken” mit einer sog. “Menschenkette für den Frieden” und einer angemeldeten Großdemonstration mit 4500 Teilnehmer*innen nach Konstanz. Sie erhoffen sich dadurch weitere Aufmerksamkeit um mehr politische Relevanz zu erhaschen. In Anbetracht dessen, welche schwer reaktionären politischen Gruppen und offen Rechtsradikale auf diesen Veranstaltungen ungestört teilnehmen können, muss es auch in der Provinzstadt klare antifaschistische Intervention geben.

Stellen wir uns ihnen in den Weg und zeigen ihnen, dass “Querdenken” und ihre Anhängsel weder in Konstanz noch sonst wo erwünscht  sind: Machen wir ihren Besuch zum Desaster!